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Die magische Pilzsaison hat wieder begonnen! 5 Tipps von Naturfotograf Alex Pansier

Diese Tipps werden dir helfen, die bezauberndsten Bilder zu schießen!

Der Herbst ist wieder da! Das bedeutet, dass sich unsere Wälder und Felder wieder in zauberhafte Kulissen verwandeln, die sich perfekt zum Fotografieren eignen. Und was könnte malerischer sein als ein Pilz, der sich zwischen den gefallenen Blättern versteckt? Aber wie machst du das perfekte Pilzfoto?

Naturfotograf und Kamera Express-Botschafter Alex Pansier gibt fünf umfassende Tipps.

1. Sorge für Schatten

Zu viel Sonnenlicht kann dazu führen, dass deine Fotos überbelichtet und flach werden. Aber keine Sorge, es gibt verschiedene Möglichkeiten, dies zu korrigieren. An einem bewölkten Tag zu fotografieren ist eine gute Option, denn dann ist das Licht viel gleichmäßiger. Wenn es ein sonniger Tag ist, suche dir Pilze, die bereits im Schatten liegen, oder verwende ein Hilfsmittel wie einen Reflexionsschirm oder einen Regenschirm, um deinen eigenen Schatten zu schaffen. So kommen die Strukturen und Farben des Pilzes viel besser zur Geltung.

Beispielfoto: Die Fotos, die ich auf unserem Rasen gemacht habe, zeigen deutlich, wie dramatisch sich der Schatten auf die Qualität deines Bildes auswirken kann.

Einstellungen: f2.8 - ISO 320 - 1/800sec
Einstellungen: f2.8 - ISO 800 - 1/200sec

2. Einen niedrigen Standpunkt einnehmen

Der Blickwinkel kann einen großen Einfluss darauf haben, wie dein Foto wahrgenommen wird. Ein niedriger Standpunkt kann deinem Pilz ein Gefühl von Intimität und Erhabenheit verleihen, so als wäre er ein riesiges Bauwerk in einer Märchenlandschaft. Außerdem ist der Hintergrund oft viel ruhiger, wenn du von einem niedrigen Standpunkt aus fotografierst, wodurch der Pilz selbst mehr in den Vordergrund rückt.

Beispielfoto: Indem du die Kamera tief im Gras platzierst, wird unsere Aufmerksamkeit fast magnetisch auf den Pilz gelenkt.

Einstellungen: f2.8 - ISO 800 - 1/200sec

3. Entferne störende Elemente

Nichts ist frustrierender als ein schönes Pilzfoto, das durch ablenkende Elemente wie Blätter, Äste oder sogar Müll gestört wird. Nimm dir daher etwas Zeit, um deine Komposition "aufzuräumen". Verwende einen Handschuh oder eine Pinzette, um ablenkende Elemente vorsichtig zu entfernen, ohne den natürlichen Lebensraum zu beschädigen.

Beispielfoto: Nachdem du vorsichtig einige lose Grashalme und Blätter entfernt hast, wird der Pilz zum strahlenden Mittelpunkt des Fotos.

Einstellungen: f2.8 - ISO 800 - 1/640sec

4. Mache es origineller

Wenn du schon eine Weile fotografierst, möchtest du vielleicht einen Schritt weiter gehen und mit der Wahl des Objektivs experimentieren. Ein altes Trioplan-Objektiv oder ein Lensbaby kann deinem Foto einen verträumten Effekt mit besonderem Bokeh und Lichtschlieren verleihen. Das trägt zu der magischen, märchenhaften Atmosphäre bei, die du vielleicht einfangen möchtest.

Hinweis: Bedenke, dass bei der Verwendung solcher Objektive die Schärfe etwas reduziert sein kann. Es ist immer ein Kompromiss zwischen Stil und technischer Perfektion.

Einstellungen: f2.8 - ISO 125 - 1/400sec - Trioplan lens

5. Spiel mit einer Taschenlampe

Die Taschenlampe kann deinen Pilzfotos eine interessante neue Ebene hinzufügen. Verwende sie zum Beispiel als Gegenlicht, um den Pilz in ein ätherisches Licht zu tauchen. Das verleiht eine ganz neue Dimension und kann selbst den gewöhnlichsten Pilz in ein leuchtendes Wunder verwandeln.

Beispielfoto: Ein Blitzlicht hinter dem Pilz erzeugt einen fast märchenhaften Effekt, so als wäre der Pilz eine Lichtquelle in einem verwunschenen Wald.

Einstellungen: f2.8 - ISO 125 - 1/1000sec - Trioplan lens - Flash

Das waren sie also: fünf umfassende Tipps, die deine Pilzfotos von "nur Spaß" zu "absolut bezaubernd" machen. Der Wald wartet auf dich, die Pilze stehen in voller Blüte und deine Kamera ist bereit. Also mach dich auf den Weg und schieße die magischen Fotos, von denen du schon immer geträumt hast!

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Mehr lesen: Wir haben vor einiger Zeit mit Alex über seine Arbeit als Natur- und Tierfotograf gesprochen. Du kannst das Interview dir hier ansehen. Willst du mehr Tipps zur Pilzfotografie lesen? Dann schau dir auch diesen Blog an.