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Interview mit dem Reisefotografen Sjoerd Bracké

Die Welt der Reisefotografie

Als Sjoerd 2017 mit der Fotografie begann, war er mit seiner Freundin auf einer Reise durch Asien. "Ich durfte mir ihre Einsteigerkamera ausleihen und habe die Reise damit festgehalten", sagt er. So begann seine Leidenschaft für die Reisefotografie. Sjoerd sagt, dass er mehr und mehr über Fotografie lernte und wie er Reiseinhalte erstellen konnte. "Ich habe Marketing studiert und dachte eigentlich, es wäre ein lustiges Projekt, um zu sehen, wie die Welt der Reisefotografie funktioniert.

Sjoerd sagt, er habe schon früh mit dem Reisen begonnen. Seit er 12 Jahre alt war, machte er mit seinen Eltern Urlaub in Ländern wie Ecuador und Vietnam sowie im südlichen Afrika. "Sie haben mir die Natur und die Kultur dieser Länder näher gebracht", sagt er. Davor machten sie hauptsächlich in der Schweiz und in Österreich Urlaub. "Ich glaube, in diesen Ferien wurde meine Liebe zu den Bergen und der Natur geboren", sagt er. Insgesamt hat Sjoerd jetzt 38 Länder besucht, und wenn er reist, sucht er immer noch gerne die Natur eines Landes. "Ich bin eigentlich immer auf der Suche nach den Orten, an denen ich mich ganz klein fühle. Ich versuche immer, dieses Gefühl zu finden, wenn ich irgendwo hinfahre."

Canon Botschafter

In den letzten Jahren hat Sjoerd eine Menge Inhalte erstellt und viel gelernt. Zunächst mit der Einsteigerkamera seiner Freundin, aber nach ein paar Jahren wurde er gebeten, Canon-Botschafter in den Niederlanden zu werden. "Ich finde das immer noch cool. Das hat mir die Möglichkeit gegeben, so eine tolle Ausrüstung zu benutzen und coole Bilder zu machen."

Sjoerd Bracké ist ein niederländischer Reisefotograf. Er begann mit der Fotografie während einer Reise durch Asien im Jahr 2017. Durch diese Reise tauchte er mehr und mehr in die Fotografie ein und lernte, wie man Reiseinhalte erstellt. Heute ist er Vollzeit-Reisefotograf. In den letzten Jahren reiste Sjoerd in viele verschiedene Länder und wurde Botschafter von Canon Niederlande. Insgesamt hat Sjoerd bereits 38 Länder besucht, aber es stehen noch viele weitere auf seiner Liste. Das Ziel seiner Bilder? Das Gefühl des Augenblicks zu vermitteln. Manchmal ist damit das kleine Gefühl gemeint, das man bekommt, wenn man von hohen, imposanten Bergen umgeben ist, ein anderes Mal ist es das hilflose Gefühl, wenn ein Vulkan ausbricht.

Sjoerd erzählt uns gerne mehr über seine Arbeit als Reisefotograf und wie er mit seinen Bildern das Gefühl eines Ortes vermitteln möchte. Natürlich gibt Sjoerd auch Tipps, wenn du selbst mit der Reisefotografie beginnen möchtest.

Wenn man viel fotografiert, möchte man vielleicht die Fotos, die man früher gemacht hat, wiederholen. Sjoerd bekam diese Gelegenheit. "Ich habe vor Jahren eine Gorillawanderung in Uganda gemacht. Damals habe ich die Einsteigerkamera meines Freundes benutzt und konnte ziemlich gute Fotos machen." Letztes Jahr bekam Sjoerd die Chance, erneut Gorillas in Uganda zu fotografieren, aber diesmal mit einer Canon Ausrüstung und dem Wissen, das er jetzt hat. "Das war wirklich ein Traum", blickt Sjoerd zurück. Er sagt, dass er in den letzten Jahren die Gelegenheit hatte, viele besondere Fotos zu machen, aber dieses ist eines seiner Lieblingsbilder. "Ein weiteres Foto, auf das ich stolz bin, ist das, das ich während der 16-tägigen Wanderung zum Everest Base Camp aufgenommen habe", sagt er. Er erklärt, dass er es für ein sehr aussagekräftiges Foto hält. "Man muss neun Tage lang wandern, bevor man dieses Foto machen kann.

Durch die Augen des Fotografen

Ein Foto ist für Sjoerd dann gelungen, wenn er das Gefühl vermitteln kann, das er selbst zu dem Zeitpunkt hatte, als er das Bild aufnahm. "Ich denke, bei einem Foto sieht man durch die Augen des Fotografen. Außerdem muss es für mich einigermaßen nah an der Realität bleiben." Er erklärt, dass er seine Fotos zwar bearbeitet, aber niemals das Bild verändern würde. "Ich passe manchmal die Farben eines Fotos an, aber ansonsten bearbeite ich meine Bilder nur minimal. Ich füge nie etwas hinzu und manipuliere weder die Formen noch die Größe." Wenn man sich in einem Gebirge befindet, erkennt man vielleicht, dass man sich von den imposanten Bergen überwältigt fühlt. "Das ist das Gefühl, das ich dann vermitteln möchte. Ich mache das nicht, indem ich die Berge in der Nachbearbeitung vergrößere, sondern indem ich über die Bildgestaltung nachdenke." Sjoerd erklärt, dass dieses Gefühl zum Beispiel erreicht werden kann, indem man eine Person vor den Berg stellt. "So kann sich der Betrachter des Fotos in den Moment hineinversetzen.

Seit Sjoerd 2017 mit dem Fotografieren begonnen hat, hat er viel gelernt. "Am Anfang wusste ich nicht viel und konnte nicht viel machen. Durch den Austausch mit anderen Fotografen habe ich mehr gelernt." Er hat auch gelernt, dass eine gute Vorbereitung sehr wichtig ist. "Manchmal sieht man Fotos und denkt 'das werde ich auch machen'. Das klappt dann aber nicht." Er erklärt, dass eine Reise gut vorbereitet sein sollte, damit man weiß, wo man zu welcher Zeit sein muss. Es ist auch wichtig, sich über die Umstände Gedanken zu machen. "Ist es ein Foto, das man bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang machen kann? Wie sieht es mit dem Wetter aus?" Sjoerd erklärt, dass ein gelungenes Foto von der Vorbereitung abhängt.

Einheimische kennen die schönsten Plätze

Obwohl man sich vor einer Reise gut vorbereiten kann, lässt sich nicht alles vorhersehen. Zum Beispiel war Sjoerd auf dem Weg nach Island, als ein Vulkan ausbrach. "Das ist so ein Zufall. Man muss schon Glück haben, wenn man wegen solch einzigartiger Naturphänomene nach Island reisen will, und ich war schon auf dem Weg dorthin. Dort konnte ich wunderschöne Bilder einfangen." Neben den unvorhersehbaren Momenten lässt sich Sjoerd auch gerne überraschen. "Wenn ich auf Reisen bin und der Zeitplan es zulässt, frage ich gerne die Einheimischen, wohin ich gehen soll." Das war in Ostjava der Fall. Hier war er mit seiner Freundin unterwegs und schloss sich einer Gruppe von einheimischen Content Creatorn an. Sie nahmen sie zu mehreren Wasserfällen mit. "Wir haben dann ein paar Tage bei Freunden und Familienangehörigen dieser einheimischen Content Creator übernachtet und sind gemeinsam losgezogen. Von all den Wasserfällen, die wir damals besucht haben, hätte ich in meiner Vorbereitung vielleicht einen oder zwei selbst finden können. Das ist eine wirklich lustige Art, mehr in einer unbekannten Umgebung zu sehen. Ich kann es jedem empfehlen, einmal die Einheimischen die Führung übernehmen zu lassen."

In den kommenden Jahren möchte Sjoerd noch viele schöne Orte sehen. "Ich habe eine ganze Liste von Ländern und Gegenden, die ich noch besuchen möchte", sagt er. Sjoerd möchte zum Beispiel noch nach Tansania und Kenia reisen, aber auch Patagonien steht ganz oben auf seiner Liste. "Ich würde auch gerne noch einmal nach Grönland reisen. Das scheint auch wirklich cool zu sein. Ich bin wirklich noch nicht fertig mit dem Reisen."

Tipps

Hast du dich inspirieren lassen und willst auf deinen Reisen die schönsten Fotos machen? Dann solltest du unbedingt diese Tipps von Sjoerd lesen.

1. Bereite dich gut vor.

"Ohne gute Vorbereitung kommst du nicht weiter. Du musst bedenken, dass du als Reisefotograf 90 Prozent deiner Zeit damit verbringst, dich auf deine Reisen vorzubereiten. Du recherchierst, suchst nach Aufträgen und stellst Ideen vor. Eigentlich bist du nur 10 Prozent der Zeit auf Reisen, aber mit einer guten Vorbereitung macht eine Reise wirklich mehr Spaß."

2. Finde deinen eigenen Stil.

"Fast die ganze Welt ist bereits fotografiert worden. Deshalb ist es wichtig, als Reisefotograf deinen eigenen Stil zu finden."

3. Überlege dir, warum du Reisefotograf werden willst.

"Reisefotografie sieht in den sozialen Medien sehr romantisch aus, aber bedenke auch, dass sich deine Reisen verändern, wenn du Inhalte über sie erstellen musst. Das Reisen wird auch wirklich zu deinem Job und nimmt dir einen Teil deiner Reiseerfahrung. Ich sage immer, dass du als Reisefotograf genauso ein Unternehmer sein musst."