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Interview mit dem Wildtierfotografen des Jahres: Marsel van Oosten

Wer ist Marsel van Oosten?

Marsel van Oosten ist Wildtierfotograf des Jahres. Neben seiner Laufbahn als Art Director in der Werbewelt, war Fotografie war anfänglich ein Hobby von ihm.

Marsel las alles über Fotografie und fotografierte verschiedene Motive. Nach einer Reise durch Tansania wusste er: Naturfotografie ist etwas für mich! Marsel nahm an renommierten, internationalen Fotowettbewerben teil und war ziemlich schnell erfolgreich.

Die erste Publikation im internationalen Magazin National Geographic machte ihn namentlich bekannt. Van Oosten genoss seine fotografischen Aktivitäten so sehr, dass er damit weiterkommen wollte. So wurde er Naturfotograf in Vollzeit.

„Es ist eine Ehre, Wildtierfotograf des Jahres zu sein; das ist der Oskar im Bereich der Naturfotografie"

2018 hast du den Titel Wildtierfotograf des Jahres gewonnen. Was hat das mit dir gemacht?

„Das ist der Oskar im Bereich der Naturfotografie. Ich habe mich sehr gefreut!" Nach dem Gewinn dieses Preises gewann alles an Dynamik und ich kann es immer noch nicht fassen. In wenigen Wochen wird der neue Wildfotograf des Jahres bekannt gegeben, so dass ich den Titel bis dahin noch in meinem Besitz habe. Es ist eine enorme Ehre und ich bin immer noch sehr stolz darauf. Vor allem, weil ich den Preis für ein Foto von Goldstumpfnasen erhalten habe, einer Tierart, von der kaum jemand je gehört hat und die zudem vom Aussterben bedroht ist.

Naturschutz beginnt mit Bewusstseinsbildung und das war die perfekte Möglichkeit dafür. Ich hoffe, dass es jetzt einfacher wird, die nun bekannter gewordene und mehr Aufmerksamkeit erhaltene Affenart zu schützen."

Wie geplant war das spezielle Gewinnerbild von den Goldstumpfnasen?

„Nahezu all meinen Fotos geht viel Gedankenarbeit voraus. Auch in diesem Fall hatte ich bereits zuhause in den Niederlanden überlegt, wie ich die Fotos aufnehmen werde und wie sie nachher aussehen müssen. Ich habe eine leichte Allergie gegen visuelle Unordnung, somit ist ein Wald kein idealer Ort für mich - zu viel Chaos..

In den vergangenen Jahren habe ich mich selbst dazu gezwungen, diese Art von Orten aufzusuchen und das funktioniert sehr gut. In diesem Fall machte ich mich auf die Suche nach einer Möglichkeit, mehr Kontrolle über die Landschaft zu gewinnen und diese fand ich durch den Einsatz meines eigenen Lichts. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass man auf diese Weise viel kreativer sein kann, weil man die Kontrolle über das Licht hat - sowohl bei der Farbrichtung als auch bei der Farbintensität."

Caspar David Friedrich ist eine deiner Inspirationsquellen. Warum?

„Auf der Kunstakademie bin ich zum ersten Mal mit der Malerei von Friedrich in Berührung gekommen. In seiner Arbeit bettet er kleine menschliche Elemente in große Landschaften ein, die sich über die Natur zu wundern scheinen. Ich habe damals damit begonnen, dies in meiner Fotografie zu übernehmen, sowohl mit Menschen als auch mit Tieren.

In dieser Zeit versuchten alle Landschaftsfotografen, menschliche Anwesenheit zu vermeiden, aber wenn du jetzt auf Instagram schaust, dann siehst du jede Menge davon. Das ist verständlich, denn es verleiht einem Foto oft mehr Größe und erleichtert es dem Betrachter, sich damit zu identifizieren."

Kritiker loben an deiner Arbeit den sauberen und grafischen Look mit starken Formen. Woher kommt die Vorliebe für diesen Stil?

„Ich mag Ordnung. In meinem Kopf, in meinem Haus und in meinen Fotos. Nach der nötigen Selbstanalyse bin ich dahinter gekommen, dass so ziemlich alles, was ich gern mache, mit Ordnen zu tun hat. Grafische Formgebung, Typografie, Schlagzeug spielen, Death Metal, Fotografie. Der Ausgangspunkt ist in allen Fällen Chaos und in dieses Chaos kann man selbst auf verschiedene Arten Ordnung bringen. Mein Arbeitsplatz und unser Haus sehen aus, wie viele meiner Fotos: steril, grafisch, keine Ablenkung.

Wir haben keine Pflanzen in unserem Haus und keine sichtbaren Bücher. Außerdem bin ich leicht besessen von Details - auch das hat wiederum mit den oben genannten Aktivitäten zu tun. Mein Opa war Uhrenmacher, von ihm werde ich es wohl haben."

Du sagtest einmal, dass du ein Foto von einer Kuh im Mist schöner fändest als einen Löwen mitten am Tag in einem Gebüsch. Wie meinst du das?

„Auf der Kunstakademie lernten wir, dass in der Kunst keine Gesetze oder Regeln gelten. Alles ist möglich und du als Künstler bist dem Betrachter deines Werks keinerlei Rechenschaft schuldig.

Ich denke, das ist großartig und ich bin ein leidenschaftlicher Befürworter dieses Gedankens. Alles drehte sich um Ursprünglichkeit. Später in der Werbung war das nicht wesentlich anders - ein originelles Konzept war das allerwichtigste. Die größte Todsünde für einen Art Director bestand darin, sich eine Idee auszudenken, die es bereits einmal gegeben hat.

„Ich freue mich über Bilder, die das Ergebnis eines eigenen künstlerischen Beitrags sind"

Mit dieser Einstellung im Kopf begann ich meine Karriere als Naturfotograf, und schon bald fand ich heraus, dass die Realität das Gegenteil war - sehr konservativ, unzählige Regeln und alle ahmten einander nach. Es hat mich viel Mühe gekostet, mich daran zu gewöhnen und das ist mir bis heute nicht gelungen.

Wenn ich mir meine eigene Arbeit ansehe, mache ich eine klare Unterscheidung zwischen Fotos, die jeder hätte machen können, und Fotos, die das Ergebnis meines eigenen künstlerischen Beitrags sind - letztlich sind das immer die einzigen Fotos, die mich wirklich glücklich machen.

Mein Fachbereich ist sehr konservativ und von der Wahrheit besessen. Es wird endlos darüber diskutiert, was erlaubt ist und was nicht. Diese Mentalität bremst die kreative Entwicklung der Naturfotografie aus und das ist schade."

Was möchtest du mit deinen Bildern zeigen?

„Meine Fotos sind meine persönliche, künstlerische Interpretation der natürlichen Welt um mich herum. Ich versuche, eine naturgetreue Kopie der Natur zu erstellen. Da ich für mich selbst eine sehr ausgeprägte Bildsprache formuliert habe, ist es für den Kenner nicht sehr schwierig, meine Arbeit zu erkennen.

Außerdem tue ich, was mich glücklich macht und versuche, der Versuchung zu widerstehen, mit visuellen Hypes wie denen in Social Media mitzuhalten.

Welche risikoreichen Situationen hast du erlebt?

„Es gibt immer Risiken - sowohl bei bestimmten Zielen als auch bei den von mir fotografierten Objekten. Ich habe in Algerien, Lybien, Tschad, Nigeria und im Iran fotografiert. Das sind instabile Länder mit gefährlichen Regionen, aber von denen kann man sich fernhalten.

Bei Wildtieren musst du immer mit einem plötzlichen Angriff rechnen. Zu meinem eigenen Schutz und zum Schutz der Tiere gehe ich nie unnötige Risiken ein, aber manchmal gehen Dinge schief.

Im Laufe der Jahre bin ich von Löwen, Nashörnern, Elefanten und Tigern angefallen worden. In allen Fällen blieb dies ohne Folgen für beide Parteien. Wenn ich weiß oder sehe, dass ein Tier meine Anwesenheit nicht wünscht, dann gehe ich weg."

Was hältst du von Nachbearbeitung?

„Nachbearbeitung ist für einen Fotografen das, was Kräuter und Gewürze für einen Küchenchef sind. Sie ist ein wichtiger, unverzichtbarer Teil des fotografischen Gesamtprozesses. Alles steht und fällt mit einer guten Basis, somit muss das Foto für sich komplett stimmen. In der Nachbearbeitung hebe ich bestimmte Elemente hervor oder ich versuche, sie weniger wichtig zu machen.

Ich sehe Naturfotografie als Kunstform. In der Kunst gibt es keine Regeln oder Gesetze, so dass sich für meinen Teil jeder an seinen Fotos austoben sollte. Ich selbst versuche immer, alles natürlich zu halten, aber das ist meine persönliche Entscheidung.

Das Einzige, worauf ich schaue, ist das Endergebnis. Der Weg dorthin fesselt mich nicht so. Wenn ich in ein Restaurant gehe, beurteile ich auch das Gericht. Nicht, wie es zustande gekommen ist. Mit dieser Meinung unterscheide ich mich gravierend von meinen Kollegen. Die einzige Randnotiz, die ich machen will ist, dass das Wohl des Tieres immer an erster Stelle stehen muss."

Was sind deine Pläne für die Zukunft im Bereich Fotografie?

„Ich habe eine Bucketliste mit Zielen und Motiven. Diese versuche ich vor dem Ende meines weltlichen Daseins abzuarbeiten."

Was könnte ein angehender Fotograf von dir lernen?

„Analysiere die Arbeit von Fotografen, die du bewunderst, versuche in Worte zu fassen, warum ihre Arbeit dich so sehr anspricht, und nutze dieses Wissen, um deine eigenen Präferenzen besser zu verstehen, um schließlich deine eigene Bildsprache zu entwickeln.

Ausgehen, viele Fotos machen und alles ausprobieren: Wer das Absurde ausprobiert, wird das Unmögliche erreichen. Nimm an Wettbewerben teil, um dich zu messen, trete einem Kameraclub bei, teile deine Fotos auf Social Media, um zu sehen, wie darauf reagiert wird, und sei nicht zu schnell zufrieden.

Das Allerwichtigste: Stelle sicher, dass du Spaß am Fotografieren hast. Dann ist es auch ganz leicht, viel Zeit und Mühe für das beste Ergebnis zu investieren."

„Wer das Absurde ausprobiert, wird das Unmögliche erreichen!"

Du organisierst auch Fotoreisen. Warum hast du damit angefangen und wo möchtest du eigentlich hin?

„Zu Beginn meiner Fotokarriere 2006, wurde mir klar, dass mit der reinen Naturfotografie angesichts der schrumpfenden Budgets der Printmedien und des Aufstiegs von Microstock nicht viel Geld zu verdienen ist.

Nach einem Brainstorming auf Texel beschlossen meine Frau und ich, gemeinsam internationale Naturfotoreisen zu organisieren. Wir führen kleine, internationale Gruppen aller Erfahrungsstufen an besondere Orte weltweit, um ihnen dort beizubringen, wie man ein besserer Fotograf wird. Eine Übersicht über alle unsere Reisen findest du auf unserer Website.

In dieser Zeit gab es nur eine Handvoll Fotografen, die das taten, somit war die Konkurrenz nicht sehr groß. Wir wuchsen schnell und inzwischen unternehmen wir ca. 10 Reisen pro Jahr. Das bedeutet, dass wir ungefähr 8-9 Monate pro Jahr auf Reisen sind. Wir unternehmen ziemlich viele Reisen in das südliche Afrika und sind nur noch sporadisch in den Niederlanden. Somit erschien es uns viel sinnvoller, nach Südafrika umzuziehen. Wir haben dort ein Haus gebaut und wohnen jetzt seit Jahresbeginn dort.

Wenn uns ein Ziel nicht mehr gefällt, obwohl es aus geschäftlicher Sicht sehr gut ist, dann bereisen wir es nicht mehr. Wir haben dieses Leben wegen seines Lebensstils gewählt, und nicht wegen des Geldes - dann hätten wir besser weiter in der Werbebranche gearbeitet."

Verleiht dir das Leben, welches du jetzt führst, ein Gefühl von Freiheit?

„Sicher. Um dieses Gefühl zu bewahren, mache ich nicht viel Auftragsarbeit. Das habe ich nämlich 15 Jahre lang in der Werbung getan und am Ende war das keine Option mehr für mich.

Ich fand es sehr frustrierend, meine Auswahlen immer vor meinem Auftraggeber rechtfertigen zu müssen, der meine Entscheidungen auch noch ablehnen konnte. Ich bin jetzt mein eigener Auftraggeber und das gefällt mir viel besser. Jedoch gibt es immer Ausnahmen.

Vor ein paar Jahren wurde ich von Nikon Japan angesprochen und gefragt, ob ich mit einem Prototyp der Nikon D850 einen Zeitraffer für sie machen könnte, und das war ein Auftrag, der mir lag. Vor allem, weil man mir dort alle kreative Freiheit ließ, um das zu machen, was ich selbst gut fand. Dann wird es interessant und spannend.

Die Kampagne für die D850 war ein weltweiter Erfolg und ein Jahr später riefen sie wieder an - dieses Mal für die erste spiegellose Kamera von Nikon, die Z7. Nikon ist eine fantastische Marke, mit der ich bereits seit 1986 fotografiere. Zudem ist Nikon für mich der ideale Auftraggeber."

"Ich mache nicht viel Auftragsarbeit, um das Gefühl von Freiheit zu behalten"

Ausrüstung

Sieh dir die Ausrüstung an, die Marsel van Oosten bei seiner Wildtierfotografie verwendet:

Beispielfotos

Interessiert an der Arbeit von Marsel van Oosten? Sieh dir unten eine Auswahl seiner Arbeiten an.