lichtende nachtwolken

So fotografiert man leuchtende Nachtwolken

6 Tipps, um dieses atemberaubende Lichtspektakel einzufangen.

Es ist Sommer! Das bedeutet, dass die Temperatur in die Höhe schießt, dass es länger hell ist und dass die Chance auf leuchtende Nachtwolken größer ist. Leuchtende was? Richtig, leuchtende Nachtwolken. In diesem Blog erklären wir, was das ist, und geben Tipps, wie man diese Wolken fotografieren kann.

Das sind leuchtende Nachtwolken  | Unsere Tipps  | Teile dein Ergebnis

Das sind leuchtende Nachtwolken

Leuchtende Nachtwolken sehen aus wie dünne, weiß-blaue Wolken. Es sieht so aus, als ob diese Wolken leuchten. Leuchtende Nachtwolken befinden sich in einer Höhe von etwa 80 Kilometern, also im Durchschnitt viermal höher als “normale” Wolken. Die Staubpartikel in den leuchtenden Nachtwolken reflektieren das Sonnenlicht, wenn die Sonne bei Sonnenaufgang oder Sonnenuntergang kurz vor dem Horizont steht. Es sieht dann so aus, als sei die Sonne untergegangen, während diese hohen Wolken noch die letzten Sonnenstrahlen einfangen. Obwohl der Name es vermuten lässt, erzeugen leuchtende Nachtwolken also kein Licht.

Leuchtende Nachtwolken sind in der Regel in der Zeit um den längsten Tag des Jahres zu sehen. Die Chancen, diese Wolken zu sehen, sind fünf Wochen vor und nach dem 21. Juni am größten. Dieser Zeitraum ist jedoch keine Garantie. Leuchtende Nachtwolken sind in Deutschland selten und es ist fast unmäglich vorherzusagen, wann wir sie sehen können.

Unsere Tipps um leuchtende Nachtwolken zu fotografieren

Jetzt, da wir wissen, was leuchtende Nachtwolken sind, können wir uns darauf vorbereiten, die Wolken zu fotografieren. Lese also unbedingt unsere Tipps!

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Tipp 1: Zur richtigen Zeit rausgehen

Wie wir bereits erklärt haben, können leuchtende Nachtwolken nur in der Zeit um den längsten Tag herum gesehen werden. Die größte Chance, diese Wolken zu fotografieren, besteht eine Woche vor und nach dem längsten Tag des Jahres, also am 21. Juni. Je weiter man vom längsten Tag entfernt ist, desto unwahrscheinlicher ist es, dass man sie sieht und fotografieren kann.

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Tipp 2: Den Himmel im Auge behalten

Es ist sehr schwierig, leuchtende Nachtwolken vorherzusagen. Wenn du diese Wolken fotografieren möchtest, ist es ratsam, während dieser Zeit jeden Abend nach Norden zu schauen. Dort wirst du die ersten Anzeichen der Wolken sehen können. Das ist oft schon ab 22:30 Uhr der Fall.

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Tipp 3: Wähle den richtigen Zeitpunkt

Leuchtende Nachtwolken sind zu Beginn und am Ende der Nacht zusehen. In der Regel kannst du die ersten Anzeichen bereits um 22:30 Uhr, also gegen Sonnenuntergang, sehen. Die Lichtshow dauert dann etwa eine Stunde lang an. Du kannst die leuchtenden Nachtwolken auch am Morgen, um den Sonnenaufgang herum, sehen. Das ist normalerweise zwischen 3 und 4 Uhr morgerns der fall.

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Tipp 4: Überlege dir, wo du die Wolken fotografierst

Leuchtende Nachtwolken sind eher selten zu sehen und außerdem sind sie nur für eine relativ kurze Zeit zu sehen, manchmal nur eine halbe Stunde.Deshalb ist es ratsam, sich vorher einen schönen Ort zu überlegen, an den du gehen kannst, wenn du die ersten Anzeichen von leuchtenden Nachtwolken siehst. Achte darauf, dass du von dem Ort aus in richtung Norden fotografieren kannst. Dies ist die Richtung, in die sich die Sonne bewegt.

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Tipp 5: Stelle deine Kamera auf ein Stativ

Wenn du leuchtende Nachtwolken fotografieren willst, ist es meist schon dunkel. Daher verwerndet man schnell eine längere Verschlusszeit. Wenn du dann aus der Hand fotografierst, ist die Gefahr von Unschärfte groß. Es ist daher ratsam, deine Kamera auf ein Stativ zu stellen. Dann kannst du mit der Verschlusszeit herumspielen. Du kannst mit einer Verschlusszeit von 5 Sekunden beginnen und dich bis zu 20 oder noch mehr Sekunden hocharbeiten.

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Tipp 6: Denke an den Bildausschnitt

Wenn du deine Kamera auf ein Stativ stellst, hast du oft etwas mehr Zeit, um dir über den Bildausschnitt gedanken zu machen. Es ist zum Beispiel sehr cool, die Reflexion von leuchtenden Nachtwolken im Wasser zu fotografieren, aber du kannst auch ein Motiv wie einen Baum oder ein Windrat in den Vordergrund stellen. Überlege dir das gut, denn der Bildausschnitt ist das, was dein Foto originell macht.

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